Hallo, mein Name ist Christina Bruckner, ich bin 33 Jahre alt und erhielt im August 2016 die Diagnose Brustkrebs.Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter gerade mal 13 Monate alt. In den vergangenen Jahren hatte ich viele Stolpersteine zu bewältigen. Jahrelang war ich selbständige Unternehmerin, ehrgeizig, zielorientiert und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Aufgrund beruflichen und privaten Turbulenzen, der Druck in der Selbständigkeit und zugleich die Geburt meiner Tochter, war ich schon nahe dem Burnout. Ich habe meine Tochter bereits seit 10 Monaten gestillt, als sie von einem Tag auf den anderen meine Brust verweigerte. Mit der Zeit war ich der Meinung aufgrund der Trinkreduktion meiner Tochter einen Milchstau zu haben. Nach ärztlicher Untersuchung und mehrmaligen Ultraschall wurde dieser Knoten als Fibroadenom diagnostiziert. Als ich glaubte, mich erholt zu haben und mein Leben etwas ruhiger wurde, fühlte sich der Knoten förmlich nicht gut an. Ich entschloss mich zur Entfernung des angeblich gutartigen Fibroadenom. Die OP verlief gut und ich entspannte mich etwas. Plötzlich dann diese Diagnose. Wochenlang lebte ich in einem Alptraum und betete, dass ich endlich aufwache. Darüber könnte ich stundenlang schreiben, aber jetzt mal zur Hauptsache. Fazit: Ich hatte mir nie Zeit genommen die Signale meines Körpers wahr zu nehmen, und mir bewusst zu werden, wer ich wirklich bin und was ich eigentlich brauche.
Nach all den Strapazen, den körperlichen und psychischen Belastungen wusste ich nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich hatte drei OPS, sechs Chemotheraphien und 33 Bestrahlungen hinter mir. Das war das Einzige, das mir von der schulmedizinische Seite empfohlen wurde. Ich bin der Schulmedizin dankbar, besser gesagt, denen die mich betreut haben. Jedoch machte sich in mir das Bedürfnis breit andere begleitende Therapieformen zu probieren.
Auf meiner Reha in St. Veit habe ich wieder zu mir gefunden. Und so kam mir die Idee Musik mit Gesundheit zu verbinden und den Verein Musik für Leben zu gründen. Ja, die Musik im Leben gibt es schon, aber den „Unterstützungsverein für ganzheitliche Genesungstherapie mit Komplementärmedizin“ nicht.